In Partnerschaft mit:
Stadt Köln, Förderprogramm Wohnungslosigkeit,
Johanneshaus Köln, Johannesbund,
Diakonie Michaelshoven,
Lutherkirche - Südstadt-Leben e.V.,
KG Ponyhof,
Humba e.V.
Über 10.000 Menschen leben derzeit in Köln ohne Wohnung, übernachten in Parks, Passagen, unter Brücken, in Notunterkünften oder Zelten. Die Zahlen steigen weiter sprunghaft an. DieGründe liegen u.a. im mangelnden Angebot an Wohnraum, zunehmenden sozialen Verwerfungen und wachsender Zuwanderung von Geflüchteten.
Auch in Köln geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auf. Es kann jeden von uns treffen. Die Woh-nungs- und Obdachlosen gehören zu uns, sind ein Teil unserer Gesellschaft. Ihnen gilt unsere Solidarität.
Vom 31.8. bis 11. 9. will das Festivälchen des Wir-Gefühls Gelegenheit zum einander Kennenlernen und miteinan-der Feiern geben.
Schirmherr ist Klaus der Geiger, Deutschlands prominenteste Stimme der Straße. Denn Straßenmusik ist ein gutes Mittel, die Lebensqualität und den Gemeinsinn in der Stadt zu fördern. Das Menschensinfonieorchester wird wieder unter der Leitung von Alessandro Palmitessa am Severinstor auftreten. Initiator Hans Mörtter wirbt für das Modell »Housing First«.
Das Programm:
31. August – 12 Uhr, Auftakt mit Richard Bargel, Severinstor.
2., 3., 4. September, 16 bis 18.30 Uhr Straßenmusikfestivälchen, Kölner Südstadt,
Orte: Severinstor, An der Eiche, Severinskirchplatz.
4. September, 18 Uhr, Ausklang Straßenmusikfestivälchen, Schirmherr Klaus der Geiger, Severinskirchplatz.
8. September, 17 Uhr, Menschensinfonieorchester;
Leitung Alessandro Palmitessa,mit Hans Mörtter, Severinstor.
9. September – 16 Uhr, Chansons zum Mitsingen im Elisabeth-Fry-Haus (nicht öffentlich).
11. September 15 bis 20 Uhr, Hoffest im Johanneshaus, Innenhof Severinsmühlengasse 2.
Jeder ist willkommen!
Kölle, e Jeföhl, aber bitte für alle!
Kölle, e Jeföhl für alle!
In Partnerschaft mit:
Gubbio Obdachlosen-Seelsorge
Johannesbund gGmbH
Südstadt-Leben e.V.
Humba e.V.
Gefördert durch die Stadt Köln
Förderprogramm Wohnungslosigkeit
Das Kölner Festivälchen des Wir-Gefühls rund um den
11. September 2023, dem deutschlandweiten Tag der Wohnungslosen, steht für mehr Solidarität und tritt gegen Stigmatisierung ein. Es will Menschen, die von Obdach- oder Wohnungslosigkeit sowie Fluchterfahrung betroffen sind, eine Stimme geben und sie in ihren Überlebens-Strategien stärken.
Insbesondere Straßenmusik, welche die Lebensqualität unserer Innenstädte aufwertet und Einnahmen für die Ausübenden generiert, soll im Rahmen des „Straßenmusikfestivälchens“ wieder besonders gefördert werden. Den Auftakt liefert Richard Bargel, den Ausklang Schirmherr Klaus der Geiger.
Als Highlight des Festivälchens tritt am Sonntag den 10. September das Menschensinfonieorchester, ein Projekt von SüdstadtLeben e.V. unter der Leitung von Alessandro Palmitessa, vor dem Severinstor auf, um für mehr Wir-Gefühl aller Kölnerinnen und Kölner, ob mit oder ohne Wohnung, zu werben. Es spricht Hans Mörtter.
Am 11. September, dem Tag der Wohnungslosen, lädt die Gubbio-Obdachlosen-Seelsorge Besucherinnen und Besucher zum Offenen Singen bei Kaffee und Kuchen ein. Musikalische Leitung: Georg Roloff.
Am 12. September schließlich wird im Innenhof des Johanneshauses in der Annostraße wieder ein großes Abschlussfest stattfinden. Es bietet bei Essen, Trinken und Musik, für Menschen mit und ohne Wohnung, Gelegenheit zum Kennenlernen und miteinander Feiern, und hilft das Gefühl von Zusammengehörigkeit im Viertel zu stärken. Parallel läuft die Video-Dokumentation „Stimmen der Straße und Klänge der Stadt 2023“.
Mit dem Singkreis Frida Kahlo beim Edelweißpiraten-Festival 2023
Am 18. Juni 2023 fand das Edelweißpiratenfestival im Gedenken an die Bewegung der unangepassten Jugendlichen während des Nationalsozialismus endlich wieder im gewohnten Umfang im Kölner Friedenspark statt. Nach 2019 und der langen Corona-Pause, war der Singkreises Frida Kahlo dieses Jahr zum zweiten Mal dabei.
Seit 2011 besteht die Zusammenarbeit mit dem Bewohner-Chor des Frida Kahlo Hauses, einem Wohnheim der Clarenbachwerk gGmbH. Das Liedgut der freiheitlichen bündischen Jugend der 1930er und -40er Jahre ist schon lange beliebter und vielgesungerer Bestandteil des Singkreis-Repertoires. Damit die Teilnehmenden, die auf Grund ihrer Behinderung nicht oder nur eingeschränkt artikulieren können, auch Spaß am Singen haben können, wurden die Lieder um "La-La-Teile " erweitert. Die Singkreis-Versionen erhielten dadurch ihre besonders verbindene und geradezu hymnische Wirkung, die sich beim Edelweißpiratenfest auch auf die begeisterte Zuhörerschaft übertrug.
...über den gelungenen Abschluss unseres Festivälchens "Stimmen der Straße, Klänge der Stadt" rund um deutschlandweiten Tag der Wohnungslosen. Nach dem ersten Kölner Straßenmusikfestivälchen, Schirmherr Klaus der Geiger, dem tollen Auftritt des Menschensinfonieorchesters unter der Leitung von Alessandro Palmitessa am 11.9. vor dem Severinstor, gaben das Straßensingen vor dem Hahnentor am Rudolfplatz und anschließend vor der Kalker Post, Gelegenheit zur Begegnung und Stärkung des Wir-Gefühls, gefolgt vom großen Hoffest für alle Kölner im Innenhof des Johanneshauses, mit non stop Livemusik, Essen und Trinken und dem Screening des Videos "Kölner Straße".
Dank an alle Kooperationspartner: Stadt Köln, Diakonie Michaelshoven e.V., Johannesbund gGmbH, Benedikt Labre e.V. - Oase, Südstadt-Leben e.V. und Humba e.V. Persönlicher Dank gilt: Betsy de Torres, Jan Krauthäuser, Hans Mörtter, Sonja Grupe, Susanne Hahmann, Monika Scholz. Thomas Sökefeld und allen Musikerinnen und Musikern!
Im zweiten Corona-Jahr mit vielen entmutigenden Einschränkungen, war besonders viel Kreativität und Durchhalten gefordert, um musiktherapeutische Angebote aufrecht erhalten zu können. Mit Fantasie und Experimentierfreude entstand ein neues Portfolio aus Musiktherapie im Einzel- und Gruppensetting, Klangkreisen, Entspannungs- und
Meditationsgruppen drinnen und draußen.
